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    Stefan Zweig – Drei Meister: Balzac, Dickens, Dostojewski (PDF)

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    Stefan Zweig

    DREI MEISTER

    BALZAC * DICKENS
    DOSTOJEWSKI

    1922

    IM INSEL-VERLAG ZU LEIPZIG

    ROMAIN ROLLAND
    als Dank
    für seine unerschütterliche Freundschaft
    in lichten und dunklen Jahren

    PDF, 200 Seiten


    The Project Gutenberg eBook of
    Drei Meister: Balzac, Dickens, Dostojewski

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    Title: Drei Meister: Balzac, Dickens, Dostojewski

    Author: Stefan Zweig

    Release date: June 12, 2011 [eBook #36389]
    Most recently updated: January 7, 2021

    Language: German

    Credits: Produced by Alexander Bauer, Jana Srna and the Online Distributed Proofreading Team at: https://www.pgdp.net

    Produced by Alexander Bauer, Jana Srna and the Online
    Distributed Proofreading Team at https://www.pgdp.net


    Obwohl in einem Zeitraum von zehn Jahren entstanden, bindet doch kein Zufall diese drei Versuche über Balzac, Dickens und Dostojewski zu einem Buche zusammen. Einhe­itliche Absicht versucht die drei großen und in meinem Sinne einzigen Romanschriftsteller des neunzehnten Jahrhund­erts als Typen zu zeigen, die eben durch den Kontrast ihrer Persönlichkeiten einander ergänzen und vielleicht den Beg­riff des epischen Weltbildners, des Romanciers, zu einer deu­tlichen Form erheben.

    Nenne ich Balzac, Dickens und Dostojewski hier die ein­zigen großen Romanschriftsteller des neunzehnten Jahrhun-derts, so verkenne ich in dieser Voranstellung keineswegs die Größe einzelner Werke Goethes, Gottfried Kellers, Sten-dhals, Flauberts, Tolstois, Victor Hugos und anderer, von de­nen mancher einzelne Roman oftmals das abgesonderte Werk insbesondere Balzacs und Dickens’ weitaus übertrifft. Und ich glaube, meinen innerlichen und unerschütterlichen Unterschied zwischen dem Verfasser eines Romanes und dem Romancier darum ausdrücklich feststellen zu müssen. Romanschriftsteller im letzten, im höchsten Sinne ist nur das enzyklopädische Genie, der universale Künstler, der — hier wird Breite des Werkes und Fülle der Figuren zum Argument — einen ganzen Kosmos baut, der eine eigene Welt mit eigenen Typen, eigenen Gravitationsgesetzen und einem eigenen Sternenhimmel neben die irdische stellt. Der jede Figur, jedes Geschehnis so sehr mit seinem Wesen imprägniert, daß sie nicht nur für ihn typisch werden, sondern auch für uns selbst mit jener Eindringlichkeit bildkräftig, die uns dann oft verlockt, Geschehnisse und Personen nach ihnen zu benennen, so daß wir von Menschen im lebendigen Leben etwa sagen: eine balzacsche Figur, eine Dickens­gestalt, eine Dostojewskinatur. Jeder dieser Künstler bildet ein Lebensgesetz, eine Lebensauffassung durch die Fülle seiner Gestalten so einheitlich hervor, daß es durch ihn eine neue Form der Welt wird. Und dieses innerste Gesetz, diese Charakterformation in ihrer verborgenen Einheit darzust­ellen ist der wesentliche Versuch meines Buches, dessen ungeschriebener Untertitel lauten könnte:

    Psychologie des Romanciers.

    Jeder dieser drei Romanschriftsteller hat seine eigene Sphäre. Balzac die Welt der Gesellschaft, Dickens die Welt der Familie, Dostojewski die Welt des Einen und des Alls. Vergleiche dieser Sphären zeigen ihre Unterschiede, niemals aber ist unternommen, diese Unterschiede in Werturteile umzudeuten oder die nationalen Elemente eines Künstlers in Neigung oder Abwehr zu betonen. Jeder große Schöpfer ist eine Einheit, die ihre Grenzen und ihr Gewicht in eigenen Maßen in sich schließt: es gibt nur ein spezifisches Gewicht innerhalb eines Werkes, kein absolutes in der Wagschale der Gerechtigkeit.

    Alle drei Aufsätze setzen Kenntnis der Werke voraus: sie wollen keine Einführung sein, sondern Sublimierung, Kon­densierung, Extrakt. Sie können darum, weil sie zusamm­endrängen, nur das persönlich als wesentlich Empfundene zur Erkenntnis bringen; am meisten bedaure ich diese not­wendige Unzulänglichkeit bei dem Aufsatz über Dostojew­ski, dessen unendliches Maß ebensowenig wie das Goethes jemals auch von breitester Formel wird umfaßt werden kön­nen.

    Gern wäre diesen großen Gestalten eines Franzosen, ein­es Engländers, eines Russen auch das Bildnis eines repräse­ntativen deutschen Romanschriftstellers, eines epischen We­ltbildners in jenem hohen Sinne, wie ich ihn für das Wort Romancier anspreche, beigefügt worden. Doch ich finde kein­en einzigen jenes höchsten Ranges in Gegenwart und Vergangenheit. Und es ist vielleicht der Sinn dieses Buches, ihn für die Zukunft zu fordern und den noch Fernen zu grüßen.

    SALZBURG 1919.

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